Winterdienst: Wels zieht Zwischenbilanz
Im strengeren Winter 2020/2021 ist der Winterdienst der Stadt Wels deutlich mehr gefordert als in der Saison zuvor. Das zeigt ein Blick auf die aktuellen Zahlen.
Insgesamt 25 mal mussten die 140, für den Winterdienst eingeteilten Mitarbeiter der Abteilungen Baudirektion und Städtische Dienstleistungen, bisher zum Einsatz ausrücken. Sie verbrauchten dabei in 6.600 Einsatzstunden insgesamt 900 Tonnen Salz und Salzsole sowie 125 Tonnen Splitt. Zum gleichen Zeitpunkt im Winter 2019/2020 waren es acht Einsätze und 4.900 Einsatzstunden gewesen. Der Verbrauch lag damals bei 219 Tonnen Salz und Salzsole sowie 26 Tonnen Splitt.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Verkehrsstadtrat Klaus Hoflehner: „Wir danken den Mitarbeitern des Winterdienstes für ihren täglichen – und oft auch nächtlichen – Einsatz für die Verkehrssicherheit in der Stadt. Alle Verkehrsteilnehmer ersuchen wir, in den Wintermonaten besonders vorsichtig zu sein und die Geschwindigkeit den Wetterverhältnissen anzupassen.“

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Mitarbeiter-Ehrung bei SUZUKI
SUZUKI ehrt Team-Geist mit Güte-Siegel
Die Firma Suzuki-Austria, welche heuer in Salzburg ihr 40-jähriges Firmenjubiläum zelebrierte, ehrte unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen dieser Tage sechzehn langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Urkunde, Gutschein, Flasche Wein und Bonuszahlung.In einer Lob- und zugleich Dankesrede am Firmenstandort Salzburg hielt Roland Pfeiffenberger MBA, Geschäftsführer von SUZUKI AUSTRIA, eine Ansprache für die zwischen 10 und 25 Jahren langjährig Beschäftigten. Dabei betonte er die hervorragende Zusammenarbeit, geprägt von besonderem Teamgeist, einzigartigem Engagement, hoher Fachkompetenz und dauerhafter Loyalität. Der sichtlich erfreute Geschäftsführer und Managing Director bei Suzuki Austria betonte zusammenfassend: „Mit ist es sehr wichtig, besonders nach einem derart herausfordernden Jahr wie diesem, mich persönlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von SUZUKI AUSTRIA für ihre Arbeit zu bedanken.
Dabei ist es mir ein besonderes Anliegen, vor allem unseren langjährigen Mitarbeitern, einige sind schon mehr als 20 Jahre im Unternehmen, für ihren langjährigen Einsatz für das Unternehmen und die Marke SUZUKI persönlich eine kleine Aufmerksamkeit zu übergeben.
Auch wenn dieses Jahr keine gemeinsame Weihnachtsfeier möglich war, konnten wir zumindest auf diesem Weg unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehren.“
v.l.n.r. Wolfgang Brunner (Sales Manager Motorrad), Astrid Pillinger (Assistant Manager Management & Press/PR), Roland Pfeiffenberger MBA (Managing Director SUZUKI AUSTRIA) bei der Überreichung der Ehrenurkunden. Fotocredit: SUZUKI AUSTRIA
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Lockdown ohne Ende: Tourismus braucht Perspektive
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ÖHV-Präsidentin Reitterer will Hotels mit Teststraßen zum “Teil der Lösung” machen.Seit Beginn der Lockdowns sind die Hotels bereits 178 Tage geschlossen – seit November sogar durchgängig. Ein Ende ist nicht in Sicht.
„Gesundheit geht vor, das ist klar. Deshalb haben wir mittlerweile viel Zeit und Geld in Sicherheitskonzepte und -systeme investiert und können mit bald einem Jahr Corona-Erfahrung Mitarbeiter und Gäste schützen“, fordert Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, ein rasches Ende der Abwärtsspirale im Tourismus. Es braucht endlich eine Zukunftsperspektive.Jetzt würden laut ÖHV-Branchenbefragung Stadt- und Seminarhotels mit nur 19 %, Skihotels mit 26 % und Thermen- und Wellnesshotels mit 41 % an den Neustart gehen. Auch das viel gescholtene Bundesland Tirol, ist das Bundesland mit den wenigsten Neuinfektionen, trotz Südafrika-Mutante.
Reitterer schlägt vor, die Hotel-Infrastruktur in die Test-Konzepte einzubeziehen: „Seit im großen Stil getestet wird, haben wir die Zahlen im Griff. Das ist der richtige Weg.“ Jedes zweite Hotel will laut ÖHV-Befragung eine eigene Teststraße einrichten: „Machen wir die Hotels zum Teil der Lösung. So geben wir Österreichs Wirtschaft eine Perspektive“, schlägt die Branchensprecherin vor.
Fotocredit: www.oehv.at/presse Post Views: 115 -
MITGEGANGEN und wieder nichts ANGEFANGEN
Trauerzug der Realitätsverweigerer?
Was bringt eine wohlgeordnete angemeldete Demonstration gegen global handelnde Internet-Giganten?So geschah es am vergangenen Freitag, als weit mehr als hundert Kaufleute und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie solidarische Kunden inklusive Sympathisanten unter der ‚Speerspitze‘ von Michael Wipplinger, dem Obmann der Welser Kaufmannschaft, durch die Welser Innenstadt marschierten, um auf die prekäre Situation im stationären Handel hinzuweisen.
Die Teilnehmenden wollten auch auf die ihrer Meinung nach mangelnde finanzielle Corona-Unterstützung des örtlichen Handels aufmerksam machen und für bessere Bedingungen protestieren, wie damals auch, als sie gegen den Verdienstentgang durch die Einkaufszentren wie Maxi Markt und Shopping City im Umzugsmodus demonstriert hatten. Der „Trauerzug“ mit mitgebrachten Kerzen sollte die Konsumenten wachrütteln, die sich im Lockdown vermehrt den Verlockungen der Online-Riesen wie Amazone und Co hingeben werden und damit dem lokalen Handel „die Zunge zeigen“.
Man kennt dieses stereotype Verhalten auch von den symbolischen Gedenk-Aufmärschen am 1. Mai. Und der tendenziell melodiöse Badonviller Armee-Marsch von 1914, besser bekannt als der später eingedeutschte und 1939 ‚reservierte‘ Badenweiler Marsch‘, ist Älteren und Geschichts-Interessierten noch ein Begriff. Über ihre umstrittene Wirkung läßt sich endlos nachlesen und debattieren.
Inzwischen erobert der digital beschleunigte, allgegenwärtig werbende, plattformübergreifende Handel bereits spürbar die Top Ten der Online-Shops. Dabei wird keine Rücksicht auf örtlichen Infrastrukturen genommen. Es gibt sogar Beispiele wo die Konzerne sich in die lokale Infrastruktur hineinmischen wollen. Wie kürzlich bekannt wurde, bemüht sich Amazon derweil in Salzburg um ein Riesengrundstück vermutlich für den Aufbau eines Großlagers.
Durchwegs global ausgerichtete Unternehmen wie Amazon, Zalando und Universal Versand führen inzwischen beim Online-Handel auch in OÖ mit großem Abstand. Nach der Shop Apotheke auf Rang 4 folgt der Otto-Versand auf Platz 5, Media Markt auf dem 6. Platz, H&M am 7. und Apple auf Rang 8. Der Web-Shop von e-tec.at mit Firmensitz im oö’ischen Timelkam gehört mit Platz 9 zu einem ersten regionalen Lichtblick im digitalen Business-Dschungel. Der 10. Platz geht jedoch wieder mit der Firma Cyberport aus Dresden in das benachbarte Ausland usw.
Immerhin gibt es bereits mehr als 13.000 Webshops in Österreich, manche mit Namen wie ‚shöpping.at‘, welcher im Vorjahr allerdings Verluste hinnehmen musste. Der Anteil an Welser Webshops mit örtlichem Bezug ist noch vernachlässigbar, noch zu gering oder gar als In-Plattform unbekannt. Zunehmend schauen nicht nur junge Menschen spontan am Smartphone nach, wo sie am einfachsten bestellen können und auch die Zustellung oder eventuelle Rücksendung soll gleich möglichst simpel und risikofrei ablaufen.
Viele regionalbewusste Konsumenten suchen bereits nach fortschrittlicheren online-orientierten Geschäften in der näheren Umgebung ohne allerdings fündig zu werden. Lobendes Beispiel sind dazu die Gemeinden Grieskirchen, Vöcklabruck und Eferding.
Resumierend zum eingangs erwähnten gutgemeinten „Lichterzug“ gab es heftige Reaktionen, die sehr unterschiedlich und nur selten begeistert ausfielen:
Von „Welser Handel im Internet ist Steinzeit“, Ewiggestrige, die wie die Gmundner keine gemeinsame Homepage zusammenbringen“, „Welser Händler sind die Ärmsten, wegen Hofer, Spar, Rewe und Lidl“, andere wieder meinen „der Lichterzug verstehe sich als Trauerzug für die Welser Kaufmannschaft? etc.…“. Offensichtlich geht es nun darum, einer grenzenlosen Entwicklung Grenzen zu setzen und initiativ zu werden.
Um Trendsetter zu werden sind allerdings große Anstrengungen notwendig. Es sollte eine kostengünstige, originelle gemeinsame regionale Vernetzungs-Plattform „geboren“ werden, als qualitativ besser Alternative zu Zalando und Co., bevor der digitale Zug abgefahren ist und damit der Geldfluss endgültig versiegt. Dazu könnte man den Teilnehmern am Welser „Trauerzug“ ein altbewährtes Sprichwort vom vielzitierten Goethe „Was immer du tun kannst oder erträumst zu können, beginne es!“ hinterherwerfen.
Mit solch einer Initiative würde nicht nur die lokalen Geschäfte unterstützt werden, sondern auch die heimische EDV-Branche. Würde diese sich doch über volle Auftragsbücher freuen, da sie ja die professionellen Webshops einrichten und betreuen müssten. Das wiederum sichert Arbeitsplätze für IT-Experten aber auch deren Nachwuchs.
Wollen wir es nicht auf die schwarze Wand malen aber die Krise könnte ja noch etwas länger vermutet dauern. Wo bliebe dann der heimische Handel, geschweige denn die heimische Wirtschaft ohne Umsatz? Ohne Umsatz könnten sich die wirtschaftstreibenden Händler nicht einmal eine alljährliche weihnachtliche Festbeleuchtung von November bis über Dezember mehr leisten und schon gar nicht die Kerzerln für die nächste gemeinsame Demo.
Also schwingt die „Fackeln“ und lasst nun endlich David gegen Goliath antreten!
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