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Politbarometer – 800 Jahre Wels

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Beeindruckende 800 Jahre ist Wels nun alt. Die Stadt war in dieser langen Zeit Schutz, Heimat und Lebensgrundlage für eine Vielzahl von Menschen. Viel ist geschehen in dieser langen Zeit. Feste wurden gefeiert, Kriege und Katastrophen wurden gemeinsam ausgestanden. Es war ein Prozess von Jahrhunderten, dass unsere Stadt das darstellt, was wir heute so an ihr mögen. Menschen, die hier Verantwortung trugen, sind gekommen und mussten naturgemäß auch wieder gehen. Selbst Kaiser Maximilien schloss hier in der Welser Burg seine Augen für immer. Viele Menschen, die Verantwortung trugen, haben Spuren hinterlassen – im Guten, wie auch im schlechten Sinne – prägten sie die Stadt. Im Vorjahr gingen wir wieder zur Wahl und die Welser bestimmten, wer jetzt, in durchaus turbulenten Zeiten für die Stadt und deren Menschen Verantwortung tragen soll. Wir wollen die bisherige Arbeit der Dame und der Herren des Stadtsenats genauer betrachten und bewerten. In alter schulischer Gepflogenheit kommen wir hier nun zur Zeugnis-Verteilung… (Satire)

Dem amtierenden Bürgermeister gebührt eine „römische Eins“.
Er ist ein Vorzugsschüler in der Welser Politik und durchaus für höhere politische Aufgaben geeignet. Die Kandidatur für die FPÖ zur Wahl zum Bundespräsidenten lehnt er allerdings ab. Wie groß muss eigentlich die Angst „profilierter“ Schreiber sein, dass Rabl doch zur Hochburgwahl antritt? Diese links-linke Anpatzerei wird von der Welser SPÖ auch noch befeuert! Verschwiegen wird hier allerdings, dass bezahlte SPÖ Anwälte Terroristen und sonstige Übeltäter auf Kosten des Steuerzahlers vertreten lassen… Andreas Rabl hat die Stadt Wels endgültig vom „Koitsismus“ befreit. Sein Vorgänger hat mit einem „Nicht genügend“ die Bühne verlassen und ist in der Versenkung verschwunden. Unser Muster-Bürgermeister zeigt sich auch verantwortlich für die Welser Stadtbetriebe; dass die eww-Gruppe die Fernheizpreise für Welser Haushalte – im Gegensatz zum roten Wien und anderen Städten – nicht erhöht, ist ein großer Verdienst des Welser Bürgermeisters.

Gerhard Kroiß, seines Zeichens Vizebürgermeister der Stadt, brachte es diesmal nur zum „Befriedigend“.
Er kümmert sich redlich um den Sport und ist mit der Exekutive für die Sicherheit der Stadt mitverantwortlich. Aber: Leider hat der Herr Sicherheitsbeauftragte die klägliche Situation mit rücksichtslosen Radfahrern und undisziplinierten E-Scooter-Fahrern in der Stadt nach wie vor nicht unter Kontrolle. Die Fußgängerzone in der Schmidtgasse entwickelt sich immer mehr zum Welser Raser-Paradies für Radler. Eine bessere Benotung hat daher für uns keine Berechtigung. Über das Radler-Desaster in Wels ist gerade eine Berichterstattung zur österreichweiten Ausstrahlung in Vorbereitung. Abschließend sei aber positiv erwähnt, dass die Jugendarbeit, die Bemühungen um die Integration und vor allem die beispielhafte Zusammenarbeit mit der Feuerwehr hervorragend funktioniert. Potential zur Verbesserung auf ein „Gut“ oder gar ein „Sehr gut“ im nächsten Zeugnis ist durchaus vorhanden.

Für Klaus Schinninger reicht es diesmal nur für ein „Genügend“.
Er versagte in einigen Aufgaben und schaffte es vor Allem nicht – trotz angekündigter Bemühungen – die SPÖ in Wels wählbar zu machen und den links-linken Drall der Welser SPÖ zu beenden. Der Wunsch seiner Partei (linker und rechter Flügel) die Welser Zebrastreifen und Fußgänger-Schutzwege in Regenbogenfarbe zu streichen schreit eigentlich nach einem „Nicht genügend“. Wenn er die Parteilinie der Welser SPÖ Linie so weiterverfolgt, wird bei der nächsten Wahl ein „Lehner Schicksal“ erleiden.

Die Frau Vizebürgermeisterin machte in ihren Ressourcen ihre Arbeit gut.
Die Innenstadt ist Tipp-top, bemüht sich sehr um die Senioren und um soziale Belange. Die Kultur hat sich wieder zur „normalen“ Kunst relativiert. Ein Vorzeigeprojekt der Stadt sind auch die schönen Parkanlagen und Blumenarrangements – hier hat Christa Raggl-Mühlberger in ihrem Aufgabenbereich gut mitgearbeitet.

Ralf Schäfer hat die Gebäudeverwaltung und die Stadtplanung recht gut im Griff. Seine Initiative zu leistbarem Wohnen ist positiv zu erwähnen. Alles in Allem ein glattes „Gut“.

Stefan Ganzert ist leider ein „Wiederholungstäter“ des links-linken Flügels der Welser SPÖ. Beim Thema Verkehrsplanung droht ihm im Herbst eine Nachprüfung. Nachdem der nahe Verwandte Dr. Friedrich Ganzert mit Peter Koits den Kaiser-Josef-Platz vor Jahren zum „roten Platz“ – der aber eine Moskauer Sehenswürdigkeit ist – umfunktionierte, ist nun der Neo-Stadtrat der SPÖ drauf und dran, den Stadtplatz zu vernichten. Verkehrsfreier Stadtplatz und Schutzwege der Stadt Wels in Regenbogenfarben bemalen zu wollen ist schon bemerkenswert. Eine Klassenwiederholung ist hier anzudenken. Radfahrer sollen nun bei roter Ampel rechts abbiegen dürfen, das freut die Welser Genossen ganz besonders. Ein Gerücht, das sich allerdings nicht bestätigte ist, dass der Herr Stadtrat im Stadtgebiet das Verkehrszeichen „Wildwechsel“ insofern abändern wollte, dem springenden Hirschen das Geweih zu entfernen, weil ja auch weibliche Tiere auf die Straße laufen… ? Auf Intervention der roten Gemeinderatsfraktion wurde ihm eine Nachprüfung für den Herbst genehmigt.

Martin Oberndorfer ist ein politisches Talent. Er erhält dafür eine glatte Eins. Mit einem smarten, soliden Auftreten, frei von Arroganz leidet er nicht unter einem „Lehner-Syndrom und der ÖVP-Stadtrat hat auch keine „KURZ-Illusionen. Wirkt bei Pressekonferenzen und Referaten zu seinen Verantwortungsgebieten stets gut vorbereitet. Oberndorfer macht auch gute Arbeit bei den Agenden Wochenmarkt und Markthalle. Bei der nächsten Gemeinderatswahl könnte er die Welser Volkspartei wieder aus der Versenkung holen und gar wieder ein Vizebürgermeisteramt für die ÖVP einbringen.

Als Stadtrat hat Thomas Rammerstorfer bis jetzt gute Arbeit gemacht. Er verdient die Note „Gut“. Ein sympathischer Muster-„Grüner“ – kein maskuliner „Gewessler“ – unkompliziert und nicht abgehoben. Der Welser Tiergarten, sein Verantwortungsbereich, ist ein Musterzoo und beispielgebend für andere Städte; die Reaktivierung der Baracke 1001 als Museum hat er sich zur Aufgabe gemacht. Rammerstorfer hat keine übermotivierte, wilde Aggressivität in Sachen Umweltschutz. Harmoniert mit den Senatsmitgliedern der anderen Fraktionen sehr gut.

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